Die Umkehrhypothek ist eine vor allem in den USA unter dem Namen “Reverse Mortgage” populäre Form des Immobiliendarlehens. Bei der Umkehrhypothek wird eine bereits bezahlte Immobilie als Sicherheit für ein Darlehen im Grundbuch eingetragen. Das Darlehen wird erst beim Verkauf der Immobilie fällig, eine laufende Tilgung findet daher nicht statt. Die Immobilie wird dann spätestens mit dem Tod des Eigentümers durch den Darlehensgeber verkauft.
Die Umkehrhypothek wird vor allem von Menschen in Anspruch genommen, die im Alter ihre Immobilie verkaufen, aber darin wohnen bleiben möchten. Allerdings begeben sich Immobilieneigentümer mit der Hypothek in ein lebenslanges Abhängigkeitsverhältnis.
In Deutschland wird auch deshalb der Rückmietverkauf immer beliebter bei Menschen, die das in der Immobilie fixierte Vermögen verflüssigen wollen, ohne sofort ihr Zuhause aufzugeben. Eigentümer erhalten bei diesem Modell den vollen Verkehrswert der bewohnten Immobilie ausgezahlt und unterschreiben gleichzeitig einen unkündbaren Mietvertrag. Statt sich mit einem Darlehen neue Abhängigkeiten einzuhandeln, gewinnen Eigentümer beim Rückmietverkauf ein Stück Freiheit – und behalten gleichzeitig die Sicherheit ihres Zuhauses.