Der Bausparvertrag ist ein Vorsorgeprodukt, das Aspekte der Vermögensbildung mit der Immobilienfinanzierung verbindet und in Deutschland viele Jahre sehr beliebt war. Der Bausparvertrag hat die folgende Struktur:
- In einem Bausparvertrag wird eine Bausparsumme festgelegt.
- Zwischen 30 – 50 Prozent dieser Summe muss der Bausparer dann in der Regel innerhalb von 7 bis 10 Jahren ansparen.
- Anschließend wird der Bausparvertrag zuteilungsreif. Der Sparer kann die Gesamtsumme dann als Immobiliendarlehen beziehen, um Kauf oder Neubau einer Immobilie zu finanzieren.
- Zudem können Bausparer einen Garantiezins für das spätere Darlehen vereinbaren, um sich gegen steigende Zinsen in der Zukunft abzusichern.
Der Bausparvertrag war in Deutschland lange Zeit sehr beliebt – nicht zuletzt wegen der staatlichen Förderung mit der Wohnungsbauprämie oder dem Wohnriester. In den letzten Jahren sind die Bausparzinsen allerdings in den Keller gegangen, sodass die Bedeutung des Bausparvertrags geschrumpft ist. Vor dem Hintergrund steigender Leitzinsen kann der Bausparvertrag aktuell allerdings eine Möglichkeit sein, die geltenden Zinssätze für die Zukunft zu fixieren.
